Kesselumwälzpumpen, Hilfskühlwasserpumpen und Montagesockel für eine dichtungslose Kreiselpumpe
F. Welche Informationen gibt es zu Kesselumwälzpumpen für Kombikraftwerke?
A. Kesselumwälzpumpen wälzen Wasser im Kessel um, um den Kesselbetrieb zu verbessern. Sie saugen aus einem Sammelrohr, das mit mehreren Fallrohren verbunden ist, vom Boden der Kesseltrommel und leiten über zusätzliche Rohrkreisläufe ab. Das bedeutet, dass das gepumpte Wasser Kesseltemperatur und -druck hat. Kesselumwälzpumpen sind für hohe Temperaturen (in der Regel zwischen 150 C und 315 C [300 F und 600 F], je nach Kesselgröße und Leistung) und hohen Druck (entsprechend Kesseltemperatur und Wasserdampfdruck) ausgelegt. Für kleine Kessel mit relativ niedrigen Temperaturen und Drücken können konventionelle fliegend gelagerte Pumpenkonstruktionen – wie z. B. die Pumpe des Hydraulic Institute (HI) vom Typ OH2 (siehe Abbildung 3.11) – für den Kesselumlaufbetrieb geeignet sein. Kesselumwälzpumpen müssen nur so viel Förderhöhe entwickeln, um die Reibung der Rohrkreisläufe zu überwinden.
Flügelradpumpe (OH2).
Wegen der relativ geringen Förderhöhe sind die Pumpen einstufig mit einflutigen Laufrädern und einer einzigen Dichtungskammer. Dies erzeugt ein Problem mit unausgeglichenem Axialschub, das spezielle Pumpenlagersysteme oder Ausgleichsanordnungen erfordern kann. Eine alternative Lösung ist die Verwendung von Nassmotorbaupumpen, bei denen sich die Pumpe und der Motor im Inneren des Druckbehälters befinden, wodurch Dichtungsprobleme und Probleme mit unausgeglichenem Axialschub beseitigt werden. Diese Spezialpumpen werden in die Kesselverrohrung eingeschweißt. Für höhere Temperaturen bis 365 C (685 F) und Drücke von 124 bis 193 bar (1.800 bis 2.800 psi) sind spezielle Pumpenkonstruktionen erforderlich. Weitere Informationen zu Kesselumwälzpumpen und deren Anwendung in Kombikraftwerken finden Sie unter Kraftwerkspumpen: Richtlinien für Anwendung und Betrieb zur Maximierung von Betriebszeit, Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit.
A. Hilfskühlwasserpumpen (siehe Abbildung 6.15) arbeiten normalerweise in einem geschlossenen System mit Wasser hoher Qualität. Das von den Umlaufwasserpumpen empfangene Wasser bewegt sich durch die Rohrseite des Hilfskühlwasser-Wärmetauschers. Das Hilfskühlwasser zirkuliert durch die Schalenseite und wird gekühlt. Das Hilfskühlwasser gelangt dann zu kleinen Wärmetauschern, die zum Kühlen der Pumpen- und Motorlagerrahmen, Gleitringdichtungen und anderer Ausrüstung verwendet werden. Die von Hilfskühlwasserpumpen gepumpte Flüssigkeit ist sauberes, qualitativ hochwertiges Wasser, im Gegensatz zum Hauptkühlsystem, das Wasser direkt aus dem Kühlturm oder anderen Quellen bezieht. Sauberes, hochwertiges Wasser wird zum Kühlen von Pumpen-, Lüfter- und Motorlagerrahmen verwendet; Gleitringdichtungen; und Wärmetauscher, weil sie leicht verstopfen könnten, wenn das Kühlwasser einen hohen Gehalt an suspendierten oder gelösten Feststoffen enthält. Die Flüssigkeitstemperatur liegt normalerweise zwischen 10 C und 27 C (50 F bis 80 F).
Flussdiagramm der Kühlwasserpumpe mit geschlossenem Kreislauf
Hilfskühlwasserpumpen können entweder ein- oder mehrstufig sein, abhängig von den Druck- und Durchflussanforderungen des Systems. Einstufige, längssaugende Pumpen der Heavy-Duty-Prozesstypen (OH1, OH2 und BB1) sind sowohl für Nieder- als auch für Mitteldruckanwendungen beliebt. Für höhere Drücke werden mehrstufige Pumpen (Typen VS6) eingesetzt. Die Gussteile (Metallurgie) für die betreffenden Pumpen können alle Gusseisen oder Sphäroguss sein. Bei VS6-Pumpentypen sollten die Gussteile jedoch aus Kohlenstoffstahl sein. Ein typisches Upgrade für diese Pumpen wären C-Stahl-Gussteile mit 12 % verchromtem, rostfreiem Laufrad und Verschleißringen. Weitere Informationen zu den in Kombikraftwerken verwendeten Pumpentypen finden Sie unter Kraftwerkspumpen: Richtlinien für Anwendung und Betrieb zur Maximierung von Betriebszeit, Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit.
A. Für direkt gekoppelte Konfigurationen (Gehäuse des Magnetantriebs am Motorflansch montiert) ist keine starre Montagebasis erforderlich, da Rohrleitungsspannungen die Wellenausrichtung nicht beeinflussen. Die zulässige Flanschbelastung muss vom Hersteller angegeben werden, steht jedoch in keinem Zusammenhang mit der Durchbiegung der Kupplung. Bei Konstruktionen mit Magnetantrieb, die flexible Wellenkupplungen verwenden, muss die Grundplattenkonstruktion zum Vergießen auf einem starren Fundament geeignet sein, wenn es notwendig ist, die Nennflanschlast mit akzeptabler Fehlausrichtung an der flexiblen Kupplung zu handhaben. Die zulässige Flanschbelastung zur Vermeidung von Fehlfunktionen interner Komponenten muss vom Hersteller angegeben werden. Montageblöcke oder Kontaktflächen der Grundplatte müssen für die Pumpen- und Antriebsstrangkomponenten vorgesehen werden, müssen flach und parallel sein und sollten größer sein als die Füße der montierten Ausrüstung. Pads oder Kontaktflächen für Antriebsstrangkomponenten müssen die Installation von Unterlegscheiben mit einer Dicke von mindestens 3 mm (0,125 Zoll) unter dem Mitnehmer ermöglichen. Ein Satz Edelstahl-Unterlegscheiben mit einer Dicke von mindestens 3 mm (0,125 Zoll) muss bereitgestellt werden. Die Pumpe und ihre Grundplatte müssen mit ausreichender struktureller Steifigkeit konstruiert sein, wenn sie ordnungsgemäß vergossen sind, um die Verschiebung des Antriebsendes der Pumpenwelle auf 0,25 Millimeter (0,01 Zoll) zu begrenzen, wobei die strengste Kombination von Kräften und Momenten verwendet wird, die der Hersteller angibt das Produkt. Wenn im Datenblatt Epoxidmörtel angegeben ist, muss der Hersteller alle Oberflächen der Grundplatte, die mit dem Mörtel in Kontakt kommen, mit einer katalysierten Epoxidgrundierung vorbeschichten. Die Grundierung ist gemäß den Empfehlungen des Lackherstellers aufzutragen. Ankerbolzen sind vom Käufer bereitzustellen. Für eine vertikale Tauchpumpe kann ein Magnetantrieb verwendet werden.